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In kaum einem anderen Berufszweig wird Networking eine so große Bedeutung beigemessen, wie unter Anwälten. Zu Recht möchte man meinen, denn schließlich wird ein großer Teil der Mandanten über private Empfehlungen von Kollegen oder auch Freunden gewonnen, was letztendlich über Erfolg oder Misserfolg einer Kanzlei entscheiden kann. Wille und Talent allein reichen daher häufig nicht aus, um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen.

Networking – der Weg zum Erfolg

Oftmals wird der Erfolg im Beruf einzig und allein mit der Bildung, Erfahrung und natürlich der Leistung gleichgesetzt. Wer will, der erreicht auch viel – so heißt es zumindest. Ganz so einfach gestaltet sich der Erfolgsweg jedoch nicht. Mitunter kann dieser sogar recht steinig werden, wenn der Kontakt zu den richtigen Leuten fehlt und die Akquise neuer Mandanten ins Stocken gerät.

Umso wichtiger ist es daher, möglichst früh mit dem Ausbau des Kontaktnetzwerks zu beginnen. Bereits während des Studiums bietet es sich an, Verbindungen zu versierten Profis zu knüpfen, von deren Erfahrung Sie später profitieren könnten. Wird dieses Vorgehen gleichzeitig mit entsprechender Leistung kombiniert, geht das Prinzip Networking vollständig auf.

Diese methodische Beziehungspflege besteht dabei natürlich gleichermaßen aus Geben und Nehmen. Mal profitiert die eine Partei, mal die andere, was besonders beim Networking innerhalb der Kanzlei schnell offensichtlich wird. Vorteile entwickeln sich dabei jedoch für jede Person innerhalb des Netzwerks.

Warum ist Networking für Anwälte so wichtig?

Ein gutes Verbindungsnetz mit hochwertigen Kontakten ist der Weg zu (Weiter-)Empfehlungen und damit neuen Mandanten. Über Ihr Netzwerk öffnen Sie also Türen, die Ihnen ohne den jeweiligen Kontakt verschlossen blieben.

Dabei spielt es keine Rolle, ob der Kontakt über einen Ihrer Mandanten, der mit Ihren Leistungen äußerst zufrieden ist, oder einen Kollegen, der Ihre Fachkentnisse besonders schätzt, zustande kam – es ist also wichtig, die Kontaktpflege über die Kanzleigrenzen hinaus voranzutreiben, ständig am Ball zu bleiben, um so von den Verbindungen zu profitieren.

Networking über soziale Netzwerke

Im Zeitalter des Internets bekommt auch der Aspekt des multimedialen Networkings immer mehr Bedeutung zugesprochen, denn: Vor allem mithilfe sozialer Netzwerke, wie Facebook, Xing oder LinkedIn können Sie nicht nur mit Freunden und Kollegen kommunizieren, sondern auch Ihr Netzwerk ausbauen und Mandanten akquirieren.

Interessant ist hier vor allem die Möglichkeit, Beziehungen nach Feierabend intensiv zu pflegen, durch eigene (Fach-)Beiträge die Expertenstellung zu stärken und die Reichweite auszubauen. Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten, ist zeitgleich jedoch mit erhöhtem Aufwand verboten – diesen Aufwand dürfen Sie jedoch generell nicht scheuen, denn: Die Beziehungspflege erfolgt fast immer in der Freizeit und damit zusätzlich zur regulären Arbeitszeit – zwischen Networking im realen und im virtuellen Leben wird an dieser Stelle kein Unterschied gemacht.

Es gilt also, Networking innerhalb und außerhalb der Kanzlei zu kombinieren und nebenbei soziale Medien wie Facebook oder Xing effektiv zu nutzen, um die Kontaktliste und den möglichen Mandatenstamm weiter auszubauen.

Kontaktnetzwerke werden im Berufsleben immer noch häufig unterschätzt, dabei ist die Bedeutung der Vernetzung mit guten Kontakten insbesondere für aufstrebende Anwälte oder jene, die dauerhaften Erfolg erzielen wollen, nicht von der Hand zu weisen. Nutzen Sie Ihre bestehenden Verbindungen, um neue Menschen kennenzulernen – das muss nicht immer direkt ein neuer Mandant sein, denn Empfehlungen kommen auch über „mehrere Ecken“ zustande. Pflegen Sie gleichzeitig Ihre Social Media Profile, um auch über diesen Kanal weitere Kontakte zu knüpfen, die sich letztendlich zu einem Netzwerk zusammenfügen, das hohes Empfehlungspotenzial birgt. Denn genau das ist es, was Networking für Sie möglich macht: Mandantenakquise über Weiterempfehlungen Ihrer Kontakte.